Die ersten Gemeinden mit einer Gemeinwohl-Bilanz sind Mäder und Nenzing in Vorarlberg, Österreich. In Deutschland nehmen Kirchanschöring in Oberbayern, Postbauer-Heng in der Oberpfalz und die schleswig-holsteinischen Gemeinden Breklum, Bordelum und Klixbüll eine Vorreiterrolle ein. Die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen, Bremen und die Regionalregierung von Valencia in Spanien unterstützen die GWÖ in ihren Regierungsprogrammen gezielt.
Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss billigte die GWÖ in einer „Initiativstellungnahme“ im Jahr 2015 mit 86% und hält sie für geeignet für die Integration in den Rechtsrahmen der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten. Im Jahr 2017 kündigte der Ausschuss die GWÖ als eines der „neuen nachhaltigen Wirtschaftsmodelle“ an. Die GWÖ wurde auch von der UN-Wirtschaftskommission für Europa in Genf eingeladen, die GWÖ-Bilanz als Fallstudie vorzustellen, und wurde in einen Bericht des Forschungsinstituts der Vereinten Nationen für soziale Entwicklung aufgenommen.