In vielen Ländern ist die Mitbestimmung in großen Unternehmen bereits vorgeschrieben (z.B. durch Betriebsräte und Arbeitnehmenden-Vertretungen im Vorstand). Die Gemeinwohl-Ökonomie fordert aus drei Gründen eine Ausweitung der Mitentscheidung:
- Die Menschenwürde verlangt, dass alle Menschen, die von einem Projekt betroffen sind oder daran beteiligt sind, in den Entscheidungsprozess einbezogen werden.
- Empirische Untersuchungen zeigen, dass die Beteiligung der Arbeitnehmenden zu besseren Ergebnissen, mehr Identifikation mit dem Unternehmen, mehr Motivation und höherer Produktivität führt.
- Die Mitbestimmung beseitigt die Machtkonzentration in den Unternehmen.
Die Gemeinwohl-Ökonomie schlägt vor, dass demokratische Strukturen in kleinen Unternehmen unterstützt werden sollten und in großen Unternehmen gesetzlich vorgeschrieben werden sollten.