Eindrücke aus unserer Regionalgruppe
Tätigkeiten und Aktionen
Interne Events
Die Regionalgruppe Wien veranstaltet regelmäßig Aktionen, die zum Teambuilding beitragen. Zusammenkünfte, wenn es etwas zu feiern gibt, wie Weihnachten oder der Gemeinwohl-Ökonomie Geburtstag am 6. Oktober werden super ergänzt von einer bunten Mischung an Gruppenaktivitäten. Dazu gehören entspannende wie geistreiche Elemente: Gemeinsame Wanderungen, das Erlernen von neuen inhaltlichen Methoden, wie die 6 Denkhüte Methode von De Bono, ein Besuch eines Museums oder was wir uns sonst noch wünschen. Dafür sind wir immer wieder froh über kreative Anreize der Gruppe. 2020 wurden wir zu einer Nia-Lernstunde eingeladen. Was das ist erfährst du in unserem Regionalgruppentreffen! 😉
Veranstaltungen und Kampagnen
Ein großer Teil der Arbeit als Regionalgruppe ist es natürlich den Gedanken von einer nachhaltigen Wirtschaft weiterzuverbreiten. Ob es nun durch eine Social Media Kampagne und ein politisches Streitgespräch zum 10. Geburtstag der Gemeinwohl-Ökonomie ist, oder ein Pavillon auf einer Einkaufsstraße. Meistens macht es eine Menge Spaß mit den Menschen ins Reden zu kommen.
Immer wieder nehmen wir als Gemeinwohl-Ökonomie bei Nachhaltigkeitsmessen teil. Bei der Green World Tour / Autarkia Messe zum Beispiel. Das tolle Feedback und die anregenden Gespräche mit den Besuchenden und den anderen Ausstellern sind ein wahres Austausch-Highlight und erzeugt die ein oder andere Kooperation mit anderen regionalen Initiativen.
Ein Herzstück der Umsetzung der Gemeinwohl-Ökonomie sind politische Rahmenwerke. Die nachhaltige Bilanz mindestens auf den selben Rang wie die Finanzbilanz zu bringen, braucht politische Unterstützung. Hierbei freuen wir uns, wenn die Stadt Wien öffentliche Unternehmen gemeinwohl-bilanziert oder diese Empfehlung weiterträgt. Vor allem steuerliche Begünstigungen für Organisationen mit positiver Auswirkung auf das Gemeinwohl wären ein großer Erfolg.
Mitentscheidung und Ausbau der Demokratie ist auch ein Eckpfeiler der Gemeinwohl-Ökonomie, deshalb unterstützen wir den österreichischen Klimaschutzbürger*innenrat und fordern die Einhaltung der, vom Souverän erarbeiteten, Ergebnisse.
Ein großer Bildungsmeilenstein war die HAK-Experience in der business.academy.donaustadt von Karin Kiss. Diese HAK Ausbildung zielt insbesondere auf eine zukunftsweisende Wirtschaftsausbildung ab, die kritische Gedanken zulässt und alternative Modelle zum vorherrschenden Wirtschaftssystem vorstellt. Zudem bieten wir Workshops für Schulen an, die mehr über nachhaltige Wirtschaft lernen wollen. Die Bildungsmaterialien der Gemeinwohl-Ökonomie sind veröffentlicht und können zu vielen Hintergründen interaktiv angewandt werden.
Anfang 2022 setzten wir den Kurs die vielfältige Expertise und die Fähigkeiten unserer Mitglieder in Impulsen weiterzugeben. In einem gemütlichen Rahmen treffen wir uns zum Abendessen und jemand bringt einen Impuls zu einem beliebigen Thema ein, das unsere Arbeit in der Regionalgruppe ergänzen kann. Das lassen wir dann mit ein paar Getränken und inspirierten Diskussionen ausklingen.
Unsere Aktiven
Die Regionalgruppe ist ein Zusammenschluss von engagierten Menschen, die im Sinne des Gemeinwohls aktiv sein wollen. Großer Wert wird bei uns auf einen respektvollen Umgang miteinander und einer genauso respektvollen Beziehung zu unserer Umwelt gelegt. Wir sind soziokratisch organisiert und laden herzlich ein, das beizutragen, was jede und jeder gerne einbringen möchte. Wir freuen uns, gemeinsam aktiv zu sein, damit ein gutes Leben für alle möglich wird.
Die Gemeinwohl-Ökonomie
Nach einer großen Umfrage der Bertelsmann-Stiftung von 2012 wollen 90 % in Österreich und 88 % in Deutschland eine „neue Wirtschaftsordnung“.
Wir alle sind „Die Wirtschaft“. Ob als KonsumentInnen, als sog. „ArbeitnehmerInnen“ ( in Anführungsstrichen, da diese doch die Arbeit nicht nehmen, sondern vielmehr geben…), als UnternehmerInnen, od. in einer anderen Rolle, verwenden wir einen mehr oder weniger großen Teil unserer Zeit und Energie in einem Kreislauf, der ursprünglich die Befriedigung unserer Bedürfnisse zum Ziel hatte. Leider muss dieser Grundgedanke des Wirtschaftens heutzutage allzu oft der Geld- und Profitgier Weniger weichen, und zwar auf Kosten der wachsenden Menge an Menschen, die für Ihre Leistung weder die entsprechende Gegenleistung, noch die legitime Wertschätzung bekommen.
Wir alle können gemeinsam ein gerechtes System der Kooperation errichten.
Nach Artikel 1 der österreichischen Bundesverfassung geht das Recht vom Volk aus. Wir von der GWÖ wollen als überparteiliche Bewegung diesen Grundsatz endlich in die Praxis umsetzen, und arbeiten deshalb an der Durchsetzung von basisdemokratischen Mitbestimmungsrechten, in der wir alle uns als Bürger und Bürgerinnen wieder ernst nehmen und das politische Geschehen tatsächlich und maßgeblich beeinflussen können.
Abseits von politischem Lagerdenken und Schwarz-Weiß-Mustern wollen wir eine offene und sachliche Dialogkultur leben, und gemeinsam an Entscheidungen mitwirken, für die sich auch die nächsten Generationen in ehrlicher Dankbarkeit freuen werden.
In einer auf Gemeinwohl-Werten basierenden Gesellschaft hat jeder und jede nicht nur das Recht, sondern auch die wirkliche Möglichkeit, sein oder ihr Potential frei zu entfalten und sich kreativ und mit Freude in die Gesellschaft einzubringen. Dazu dürfen wir vorher lernen, in einer allgmeinen Kultur des Respekts und des Zuhörens auf einander zuzugehen. Auch hier gilt: Der Weg ist das Ziel, und jeder Schritt in die richtige Richtung ist eine Verbesserung.